Das Video zeigt, wie User:innen der nodegoat GO-Forschungsinfrastruktur an der Universität Bern eine Datenbankvorlage (Korrespondenznetzwerke) in 5 Minuten aktivieren und mit der Datenerfassung und -visualisierung sogleich beginnen können:
Projekteziele
1. Einsteiger:innen soll das Arbeiten mit Datenbanken und Forschungsdaten erleichtert und so ein schneller Einstieg in die Datenwelt ermöglicht werden. Dies betrifft nicht nur die Datenerfassung, sondern auch die Datenanalyse, die durch in der Forschungsumgebung integrierte Visualisierungsfunktionen (Karten, Netzwerk, Zeitreihen) unterstützt wird.
2. Fortgeschrittene Anwender:innen haben die Möglichkeit, Datenbankvorlagen an ihre individuellen Anforderungen anzupassen, was ihnen erspart, eine Datenbank von Grund auf neu zu erstellen.
3. In der universitäre Lehre können die Datenbankvorlagen ebenfalls verwendet werden. Da die Studierenden nicht jede Datenbank von Grund auf neu erstellen müssen, können mehr Lehrinhalte behandelt werden. Zum Beispiel projektbasiertes und praxisnahes Lernen, indem die Studierenden reale Datenszenarien simulieren, visualisieren und analysieren. Durch die Verwendung von Datenbankvorlagen können Dozent:innen zudem effizient die Grundlagen der Datenbankentwicklung vermitteln, da die Studierenden nicht von Null anfangen müssen. Dies ermöglicht einen schnelleren Einstieg in fortgeschrittenere Konzepte.
Projektrahmen
Datenbankvorlagen für die Forschungsumgebung nodegoat entwickeln, die für Studium, Forschung und Lehre eingesetzt werden können.
Förderung
Strategische Mittel der Dekanin der Phil.-hist. Fakultät, Universität Bern (Fördergefäss ‘Digitalisierung’)
Laufzeit
10.2022 – 10.2024
Projektleitung
Dr. Kaspar Gubler und Joel Zschoge
Ausgangslage und Ziele
An der Phil-hist. Fakultät der Universität Bern wird die virtuelle Forschungsumgebung nodegoat seit ihrer Initiierung mit strategischen Mitteln der Fakultät 2020 zunehmend nachgefragt. Stand September 2022 nutzen 60 Projekte, die 150 Nutzer:innen in sich vereinigen, nodegoat für Datenbankprojekte, die aus verschiedenen Disziplinen (Geschichte, Archäologie, Anglistik, Germanistik, Musik- und Theaterwissenschaften sowie der Linguistik) stammen. Diese interdisziplinäre Nutzbarkeit macht nodegoat zu einer wichtigen Forschungsinfrastruktur für die Geisteswissenschaften. Weltweit wird nodegoat mittlerweile von rund 30 Bildungsinstitutionen für Studium, Forschung und Lehre eingesetzt. Damit vereinfacht nodegoat nicht nur den interdisziplinären, sondern insbesondere den internationalen Fachaustausch.
Datenbankvorlagen für nodegoat existieren heute noch nicht. Bisher stellten die Nutzer:innen von nodegoat ihre Modelle individuell zusammen. Mit dem vorliegenden Projekt werden zuerst die technischen Voraussetzungen geschaffen, um mit Datenbankvorlagen in nodegoat arbeiten zu können (Programmierung durch LAB1100). Anschliessend werden für verschiedene Disziplinen der Phil.-hist. Fakultät Datenbankvorlagen erstellt. Der Hauptnutzen von Datenbankvorlagen liegt darin, dass die Nutzer:innen weniger Zeit und keinen besonderen Informatikkenntnisse benötigen, um ihre eigene Forschungsdatenbank in nodegoat zu erstellen. Zugleich soll damit ein niederschwelliges Angebot für an Datenbanken und Forschungsdaten Interessierten geschaffen werden. Nodegoat-Datenbankvorlagen eignen sich somit auch für die Lehre. Dies besonders, da etwa Vorlagen für Datenbankmodelle erstellt werden können, die bereits ein Set an Forschungsdaten enthalten, welche die Studierenden kollaborativ erkunden und bearbeiten können.
Mit den neuen Funktionen zu Datenbankvorlagen wird es in nodegoat zudem möglich werden, dass zum Beispiel Forschungsprojekte ihr Datenmodelle (und optional auch die darin enthaltenen Forschungsdaten) mit anderen Disziplinen und Interessierten in derselben nodegoat-Installation teilen können.
nodegoat templates project @ Institutskonferenz (Historisches Institut @ Uni Bern)
Datenbankvorlagen in nodegoat für Studium, Forschung und Lehre